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Zum Abschluss der Adventsfeiern gestalteten die Klassen 7,8 und 9 die
3. Adventsfeier
Viel interessantes erfuhren wir dabei über die Weihnachtsbräuche in Europa
von der Klasse 7 (vgl. am Ende der Bilderübersicht)
und die Klasse 8 versuchte in einem englischen Theaterstück dem Dieb der cookies
auf die Schliche zu kommen.
Auch Herr Köhler wurde verdächtigt, der aber jeden Verdacht weit von sich wies!
Zum Abschluss der Feier wurden dann die "gefundenen" cookies und Punsch von den
9ern serviert.
Auch die Helfer in vielerlei Bereichen (Tischdienst, Pausenvesperdienst,
Küchendienst) wurden von Herrn Köhler
gewürdigt und vorgestellt.
Europa ist bunt
Wir, die
Klasse 7 beschäftigen uns gerade mit dem Thema 'Europa'. In der Adventszeit
haben wir auch einige Weihnachtsbräuche in Europa kennen gelernt.
Wir wollen euch einige Bräuche vorstellen.
Schweden – Hauptstadt Stockholm
Am 13. Dezember wird in Schweden das Fest der Lichterkönigin Lucia gefeiert.
Überall begegnet man jungen Mädchen mit einem Lichterkranz auf dem Kopf.
In Skandinavien geht im Winter schon früh am Nachmittag die Sonne unter und die
Nächte bleiben bis weit in den Morgen hinein dunkel.
Die heilige Lucia kündet von der Hoffnung, dass Licht und Wärme schon bald
wieder die Dunkelheit ablösen werden.
Weihnachten heißt in Schweden Jul. Es gibt einen Julbock, einen Ziegenbock aus
Stroh, der unter dem Weihnachtsbaum die Geschenke bewacht, eine Julkorv, die
traditionelle Weihnachtsbratwurst, die Teil des großen Weihnachtsessens ist und
den Jultomte. Tomte ist das Wort für alle Wichtelmänner und Zwerge, die in den
schwedischen Wäldern wohnen.
Der Weihnachtsmann mit seinem Bart und der roten Mütze ist der Jultomte.
Island – Hauptstadt Rejkjavik
In
Island kommen an den dreizehn Tagen vor Weihnachten nacheinander die dreizehn
Weihnachtszwerge, die Jolasveinar, die den Kindern Geschenke bringen.
Deshalb gibt es in Island auch Adventskalender mit nur dreizehn Türchen. Nach
Weihnachten verschwinden die Zwerge wieder in die Berge.
Manchmal werden die Jolasveinar von der Weihnachtskatze begleitet, der
Jolaköttur.
Übrigens: in Island soll es Elfen geben. Es gibt sogar eine Elfenbeauftragte,
die dafür sorgt, dass dort wo Elfen und andere Naturwesen wohnen, nicht gebaut
wird.
Italien – Hauptstadt Rom
'Buon
Natale' – ein gutes Geburtstagsfest! So wünschen sich die Italiener 'Frohe
Weihnachten'.
Weihnachten feiert man in Italien fröhlich und ausgelassen. Mittelpunkt des
Weihnachtsabends ist nicht der Christbaum,
sondern die Weihnachtskrippemit wertvollen, handgeschnitzten Figuren.
Weihnachten wird am 24. Dezember gefeiert. Sobald es dunkel wird, verkündet ein
Kanonenschuss vom Kastell San Angelo in der Hauptstadt Rom den Beginn des
Weihnachtsfestes.
In vielen Gegenden bringt Befana, die Weihnachtshexe, die Geschenke und zwar
erst am 6. Januar. Kinder, die nicht brav waren, bekommen die Carbonata, ein
Stückchen schwarze Kohle.
Niederlande – Hauptstadt Den Haag/Amsterdam
In den
Niederlanden werden die Geschenke schon drei Wochen vor Weihnachten vom
Sinterklaas und dem Zwarten Piet gebracht.
Die beiden kommen nach alter Tradition Ende November mit dem Schiff übers Meer
gefahren und ihre Ankunft wird in vielen Hafenstädten mit großem Spektakel
gefeiert.
Am 5. Dezember stellen die Kinder dann dem Sinterklaas ihre Schuhe vor die Tür.
Abends feiern die Familien ein großes Fest. Die Geschenke werden liebevoll
verpackt und versteckt. Die Geschenke muss man dann suchen.
Polen – Hauptstadt Warschau
Wenn
der erste Stern am Heiligen Abend am Himmel aufleuchtet, beginnt das
Weihnachtsfest.
Die Familien essen Weihnachtswaffeln, die zuvor gesegnet wurden. Alle wünschen
sich ein frohes Fest. Bei Tisch bleibt ein Platz leer und zwar für einen
unerwarteten Gast.
In Erinnerung an die zwölf Apostel, die Freunde Jesus', gibt es zwölf Speisen:
Heringshappen, Borschtsuppe, Karpfen mit Pflaumen und Rosinen gefüllt, Piroggen,
Sauerkraut mit Pilzen usw.
Die Geschenke sind in Polen nicht so wichtig. Wichtig ist das feierliche
Abendessen im Kreise der Familie.
Frankreich – Hauptstadt Paris
Pere
Noel heißt der Weihnachtsmann in Frankreich. Er bringt am Heiligen Abend die
Geschenke.
In den Kirchen und in den Wohnungen werden Weihnachtskrippen aufgestellt. Neben
der Weihnachtskrippe ist für die Franzosen der Weihnachtsbaum von großer
Bedeutung.
Am Weihnachtsabend steht das Essen im Mittelpunkt. Es besteht traditionell aus
vielen Gängen und dauert oft den ganzen Abend lang.
Die Familien sitzen zusammen und wünschen sich 'Joyeux Noel'.
Spanien – Hauptstadt Madrid
Weihnachten
ist in Spanien ein fröhliches Familienfest.
Am Weihnachtsabend gibt es ein großes Feuerwerk. Truthahnbraten und leckere
Mandelplätzchen gehören in Spanien zum Weihnachtsessen.
Am Heiligen Abend beginnt um Mitternacht die Weihnachtsmesse in der Kirche.
Am Weihnachtsabend werden die Kinder bescheiden beschenkt.
Die Geschenke bringen am 6. Januar die Heiligen Drei Könige. Die Kinder stecken
Stroh in die Schuhe und stellen sie vor die Tür.
Die müden Kamele der Heiligen Drei Könige sollen sich daran stärken. Und als
Dank dafür erhalten die Kinder Geschenke.
Tschechien – Hauptstadt Prag
In Tschechien
haben sich noch eine Reihe von Weihnachtsbräuchen erhalten, die dem alten
Volksglauben entstammen.
So wird aus Apfelbutzen und aus Nussschalen die Zukunft gelesen.
Am Heiligen Abend wird Blei gegossen. Aus dem Bleistück wird herausgelesen, was
die Zukunft bringen soll.
Großbritannien – Hauptstadt London
Der
Weihnachtsmann ist in Großbritannien der Weihnachtsvater, Father Christmas.
Er kommt durch den Kamin ins Haus und legt die Geschenke in die christmas
stockings, die von den Kindern vorbereiteten Strümpfe.
Am 25. Dezember treffen sich die meisten Familien vor dem Fernseher und sehen
sich zusammen die Weihnachtsansprache der Queen an.
Beim Weihnachtsessen setzt sich jeder ein buntes Papierhütchen auf den Kopf, mit
Knallbonbons und Luftballons wird ordentlich gefeiert.
Es gibt Truthahn mit Äpfeln und Pflaumen. Zwischen dem Obst ist ein Penny
versteckt. Wer den Penny findet, darf sich etwas wünschen.
Traditionell werden in Großbritannien die Türrahmen mit Mistelzweigen
geschmückt. Wenn sich zwei Menschen unter diesem Mistelzweig treffen, dann
dürfen sie sich küssen.
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